Tag 1 – viel Wetterglueck und relativ viel Missgeschick

27 07 2011

Nun, wie versprochen, der erste Bericht von der TransDeutschland. Abfahrtstermin war halb zehn. PUenktlich um halb elf ging es dann los gen Winterberg, unserem heutigen anvisierte Etappenziel.

Ich nehme jetzt mal an, einige von euch waren sich dann doch nicht zu schade fuer eine kleine Tanzeinlage. Denn das Wetter hat bis auf eine kleine Ausnahme exakt bis zur Ankunft gehalten. Was uns allerdings nicht davor bewahrte, uns ordentlich einsauen zu lassen durch nahezu durchgaengig nasse und schlammige Wege. Aber ganz ohne Reiz ist dies ja nun auch nicht 🙂 Ausser fuer Axel. Der ueberlegt doch schon sehr ernsthaft seinen Radrucksack umzutauschen, weil er schmutzig geworden ist 🙂 Auch bergab blieb er stellenweise weit hinter dem mutton, denn der spritzende Schlamm sollte seine Wirkung auf Haut, Rad und Kleidung nicht so sehr entfalten 😉 Nun ja.
In Winterberg angekommen, haben wir uns gleich eine nette Pension gesucht, konnten dort problemlos Ross und Reiter reinigen und haben uns dann gleich ne nette Pizza gegoennt. So kann man es ertragen 🙂 Vor allem, wenn es sofort nach Bezug des Quartiers anfaengt zu schuetten.

So. kommen wir zu den durchwachsenen Eindruecken der Tour. Es waren gerade einmal 81,35 km, aber die hatten es in sich. Mit einer 12,7 er Durchschnittsgeschwindigkeit ueberwanden wir einen Gesamtanstieg von 1635 hm in einer effektiven Fahrzeit von 6h:28min:49s. Maximale Geschwindigkeit lag bei gnadenlosen 71,65 km/h. Soweit zur Statistik.

Jetzt zu den doch relativ vielen Missgeschicken, die heute nur dem Mutton-Man passiert sind.
Nummer 1: Wir fahren um eine der zahlreichen Waldwegschranken und ich rutsche mit dem Vorderrad weg aufgrund einer feuchten Wurzel. Resultat: der Baum links neben mir bewahrte mich zwar vor dem Sturz, hielt aber einen einzigen Aststumpf in Schulterhoehe fuer mich bereit, der sich fein in die Haut bohrte. Aua. Na ja, dreimal pusten und weiter ging es.
Nummer 2: nach einer genialen Trailabfahrt ins Tal nach Bestwig erwartete uns unten eine kleine Holzbruecke, die wir ueberquerten. Nun ja. Feuchtigkeit und schlammige Reifen vermochten es, dass ich mich in Windeseile auf die diesmal rechte Seite werfen sollte, weil das Vorderrad blitzartig wegrutschte. Ne Schuerfwunde am rechten Ellenbogen und ein gerade in diesem Moment schmerzender Brustkorb im rechten Bereich sind die Folge. Hoffen wir, dass das nicht schlimmer und vor allem hinderlich wird. Wir werden es sehen. Aber es geht noch weiter. Nummer 3: Gerade einmal zehn Minuten waren vergangen, da nahm ich einen fuerchterlichen Gestank mit der sehr empfindlichen Mutton-Nase wahr. Grund: ein Hundehaufen machte sich auf beiden Schuhensohlen breit, und natuerlich auch auf den Pedalen. Widerlich und natuerlich voellig passend nach diesen teils daemlichen Fauxpas meinerseits. Das kostete uns weitere unnoetige Minuten Fahrzeit.

Jetzt chillen wir nach diesem sehr ereignisreichen Tag mit viel Natur, viel Ruhe (wir trafen wirklich maximal 30 Menschen) und so einigen Eindruecken. Rueckenschmerzen inklusive, dem Rucksack sei dank. Aber wie heisst es doch immer so praegnant: quael dich, du S..! Keiner hat gesagt, es wird einfach und wir hatten auch nicht wenig Spass, trotz dass wir nicht glauben konnten, dass vor allem die letzten 20 km nochmal so an den Akkus zehren.

Damit schliesst der Mutton-Express fuer heute und meldet sich hoffentlich morgen in neuer Frische. Bis denne.



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2 Antworten zu “Tag 1 – viel Wetterglueck und relativ viel Missgeschick”

  • vince sagt:

    merke: das nächste smartphone unterstützt umlaute! tippt sich leichter. aber dennoch alle achtung … anständiger text für so kleine tasten!
    klingt doch aber nach einem spannenden ersten tag. weiterhin viel spaß und zahlreiche erlebnisse. ich werde für euer wetter tanzen! gruß an deinen weggefährten!

  • Schwesterchen sagt:

    Na da hat sich das Tänzchen mit Frieda doch gelohnt.
    Nur eine Frage: Wie kommt der Hundehaufen an deine Schuhe, wenn ihr doch mit dem Rad unterwegs seid??? 😉
    Wir wünschen weiterhin eine gute Fahrt!

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