Herrliche, menschenleere Landschaft, aber ein hartes Stück Arbeit

10 07 2014

Lassen wir erst einmal Zahlen sprechen heute: In 8:28 h effektiver Fahrzeit vermocht er es, gerade einmal 144,7 km zurückzulegen und musste drei Campingplätze ansteuern, bis es gelang, einen vernünftigen zu finden. Und all dies in der Zeit zwischen 19:30 Uhr (imaginärer Campingplatz laut Karte auf der Ostseite der Elbe bei Boizenburg). Und 21 Uhr mit einem Umweg über Lauenburg nach Radegast, dem letztlichen Ziel für heute.

Angefangen hat das alles gegen halb elf, als das ganze Geraffel gepackt und das Rad in Priwall zum Strand gewuchtet worden war. Danach gings straff gen Süden. Die ersten Meter liefen sehr gut, sodass ich mir ein zweites Frühstück genehmigte. Unterhalten wurde ich dabei von einem älteren Herrn im Rollstuhl, der zum einen äußerte, dass man „früher“ überall zelten durfte und vor allem angeln. Heute hingegen wäre ja alles nur noch Privatbesitz. Aha. Da ich mich im ehemaligen Grenzgebiet befand, klang das schon sehr „überzeugend“. Ja ja. Die gute alte Zeit, über die er dann doch noch feststellte, dass es früher ja auch nur wasser zu trinken gab, weils nüscht andres gegeben hätte. Ob ers gemerkt hat? Ich glaubs nicht.

Ziemlich genau 10 Minuten später wurde es dann spannend. Der erste Kolonnenweg der ehemaligen Grenze rüttelte das Mutton ganz schön durch, gefolgt von Sandboden, Gestrüpp mit Dornen, Brennnesseln und anderem Gelumpe. Überlebenskampf ganz hautnah, im engsten Sinne.
Unter diesen Gepflogenheiten gelang es mir, bis 14 Uhr erst 48 km hinter mir zu lassen und die Sonne brezelte auch wieder wie vrrrückt. Die Haxen sind ziemlich verbrannt.

Danach wurde der weg deutlich besser und ich immer wieder mit realen und arrangierten Üerbleibseln der ehemals Innerdeutschen Grenze konfrontiert. Unter anderen querte ich die heutige A24, die damals als Transitstrecke nach Berlin Westberlin gebaut wurde und die BRD uk die 1,23 Mrd. DM kostete. Cui bono? Na mindestens der Ddr für weitere 10 Jahre. Spannend allemal. Welch Irrsinn eigentlich, vor allem auch, wenn man eine Nachstellung der Grenzanlagen betrachtet. Ein perfektioniertes System, welches systematisch gewährleistete, 17 Mio Menschen die Freiheit zu nehmen. Ein sehr teures Unterfangen, was (siehe A24) wohl (ungewollt) mehrere Investoren hatte.

Heute Abend das kleine Fiasko, als ich in Boizenburg an der Elbe nen Zeltplatz suchte, den es nie gab und dann nen Umweg über Lauenburg nahm, der aufgepeppt war mit nem Hungerast und einer leichten Dehydrierung. Na mal schauen, wie das morgen weitergeht 😉

Ich bin platt und schlaf jetzt mal ne Runde, sofern dir Kids im Nachbarzelt dies zulassen.

Cheers sagt Mister Mutton.

Ein Ende ist auch immer ein Anfang - Offizieller Tourstart "Grenzerfahrung 2014" Priwall

Ein Ende ist auch immer ein Anfang – Offizieller Tourstart „Grenzerfahrung 2014“ Priwall

Grenzturm

Grenzturm

Von Allee...

Von Allee…

...zu Allee...

…zu Allee…

...zu Allee...

…zu Allee…

...zu Allee... :-)

…zu Allee… 🙂

Teilergebnis

Teilergebnis

Der "Westen"

Der „Westen“

Kolonnenweg die Erste

Kolonnenweg die Erste

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Walachei, einmal quer durch. Oder längs?! Egal.

Walachei, einmal quer durch. Oder längs?! Egal.

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zweites Teilergebnis

zweites Teilergebnis

Ratzeburger See

Ratzeburger See

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A24 - Sponsored by BRD

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geniale Prärie

geniale Prärie

ahistorisches Arrangement  - aber für die Veranschaulichung vielleicht doch ganz gut

ahistorisches Arrangement – aber für die Veranschaulichung vielleicht doch ganz gut

Die Elbe ist erreicht - harte rbeit inklusive

Die Elbe ist erreicht – harte Arbeit inklusive



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