Tag 5 bringt intesive Eindrücke…

11 07 2014

Sei gegrüßr, wehrte Mitleserschaft.

Trotz meiner Vorsätze, heute mal endlich in der Zone zu nächtigen, hat dies mal wieder nicht hingehauen. Stattdessen gibt mir Niedersachen eine Heimstatt für die Nacht. Dieses Domiziel liegt nahe Wustrow und somit wenige Meter vom Grenzweg entfernt.

Pünktlich gegen 10 Uhr absolvierte der Muttonxpress die letzten Km auf dem Elberadweg gen Süden. Gleich in Bleckede gabs ein ausgiebiges Frühstücke mit einem netten älteren Radler aus Lüneburg, der mir, nachdem er mich auf zarte 27 schätzte 😉 (das muss hier erwähnt sein), einen Apfel als Vitaminspritze für die Weiterfahrt schenkte. KLASSE, schmeckte gleich viel besser!!‘

Als ich Hitzacker hinter mir gelassen habe, gelangte ich mitten in die Pampa auf Wald- und Wiesenwege, die einem das Gefühl geben, kilometerweit von der nächsten Zivilisation entfernt zu sein. Man sieht einfach längere Zeit niemanden, hört nur das Rauschen des Windes in Bäumen und Gras plus Tiergeräusche. Völlig entspannend, sodass ich heute schon gar nicht mehr wusste, welcher Wochentag heute eigentlich ist. Gutes Zeichen. 🙂

Im Wendland kann man auch eine Grenzerfahrung anderer Natur machen. Mitten im Nichts und bei Gorleben taucht ein Hochsicherheitstrakt auf, der dazu dienen soll, Atommüll für die Ewigkeit sicher zu lagern. Dass dies eine ungemütliche Illussion sei, quittieren viele Anwohner mit Atommüllfässern in ihren Gärten oder klaren Aussagen über Atomenergie. Grenzen menschlicher Technikkontrolle? Sehr wahrscheinlich! Hauptsache billig, was in diesem Fall ja auch eine enorme Illusion darstellt.

Durch das nahezu mensxhenleere Wendland kurbelnd, stand ich plötzlich auf einem schwarz-rot-goldenen Pfahl, vor dem ein breiter Weg verlief. Da war sie dann wieder ganz unverhofft, mitten im Grünen. Ganz unscheinbar und dennoch, aufgrund ihrer langjährigen Existent, mit einer sehr eigentümlichen Aura durchzogen. Es ist auf jeden Fall ein sehr spannendes Gefühl, an dieser Stelle zu stehen, bzw. sich genau in diesem Korridor zu bewegen, wenn man um die Gewchichte weiß. Und ich konnte dort einfach umherlaufen, rüber und wieder nüber… Klasse!

Nach diesem sehr intensiven Tag habe ich heute nach 111,5 km und 6;33 h effektiver Fahrzeit in einer Pension eincheckt. Die Motivation, Klamotten zu waschen, die man täglich trägt, steigt exponentiell, wenn der Wind von hinten weht 🙂

So denn. Gutes Nächtle und bis.morgenMister Mutton.

der morgendliche Blick aus meiner "Burg"

der morgendliche Blick aus meiner „Burg“

Elberadweg "west"

Elberadweg „west“

Elbidyll

Elbidyll

Frühstück

Frühstück

Snack mit Elbpanorama

Snack mit Elbpanorama

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Snack, der Xte :-)

Snack, der Xte 🙂

prägend für das Wendland als Territorium anderer Grenzerfahrungen

prägend für das Wendland als Territorium anderer Grenzerfahrungen

Gorleben - "Endlagerstätte" für Atommüll, oder doch nicht?!

Gorleben – „Endlagerstätte“ für Atommüll, oder doch nicht?!

Mitten im Nichts

Mitten im Nichts

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Gewühle im Sand, hier wäre ein Fatbike als neuester Trend wohl angebracht :-)

Gewühle im Sand, hier wäre ein Fatbike als neuester Trend wohl angebracht 🙂

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Grenzerfahrung Teil 3

Grenzerfahrung Teil 3

 

 



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1 Antwort zu “Tag 5 bringt intesive Eindrücke…”

  • Mam sagt:

    Hallo, du Weltenbummler,

    nach deinen Berichten möchte man gern auf das Rad steigen und in die Pedale treten. Für die letzte Etappe, gutes Wetter, weiterhin nette Leute und genieße diese Auszeit. Ist super wenn man man rund um mal alles hinter sich lassen kann und dabei die Zeit vergessen kann.
    Gute Fahrt denne!!
    Viele Grüße von der Lutherstraße

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