Tag 6 – Prärie, nen Regenschauer und ne „Zonenbleibe“ ;-)

12 07 2014

Hola, Gringos,

beste Grüße aus dem Ort Weferlingen in Sachsen-Anhalt. Wer dieses Bundesland noch nicht bereist hat, dem sei gesagt: der Aufbau Ost ist an vielen Stellen vorbei gegangen. Dafür entwickeln die kleinen Ortschaften mit ihren Pflastersteinstraßen und verlassen wirkenden oder wirklich verlassenen Häusern eine ganz eigentümliche, nicht unangenehme Aura, wohl sofern man hier nicht ständig wohnen muss. 8)

Es ist sehr interessant, ein paar Meter weiter in Niedersachsen zu radeln, wo es wahrlich anders aussieht. Ich glaube, diese Eindrücke und das Präriegefühl machen einen der vielen Reize dieser Tour aus. Natürlich aber auch der zahlreich vorhandene Sandboden, dessen Existenz ein Fatbike attraktiv macht 🙂

Nachdem ich heute morgen mit meiner Gastgeberin beim ausgiebigen Frühstück über die Zeiten sprach, in denen die Grenze noch existierte und sie vom Baumkuchentransfer parlierte oder den zahlreichen Transitstreckungnutzungen nach Westberlin, fiel es mir etwas schwer mich loszueisen. So kam ich erst gegen 10:00 Uhr los. Heute war auch spürbar, dass a) der 6. Strampeltag war und b) gestern das Abendessen etwas mager ausfiel. Naja. Kompesiert wurde das mit zahlreichen ungesunden, allerdings auch kalorienreichen Köstlichkeiten, deren Verzehr noch intensiviert wurde, als sich das Wetter anschickte, einen kurzen aber heftigen Regenschauer in die Sommersonnenperiode einzubinden.

Sei es drum, an diesem Punkt waren bereits 93 km im Sack und es folgten nur noch 21,9 km zum heutigen Zielort, der tatsächlich einmal in der ehemaligen Zone liegt. Dass das ehemalige DDR-Regime in der Grenzregion rigoros für eine klare, entvölkernde Linie gesorgt hat, wird in der Schwierigkeit manifest, auf der Tour nicht immer „drüben“ übernachten zu müssen.

Nach 6:28 h effektiver Fahrzeit stehe ich nun so langsam am Fuße des Harzes und somit mit dem Brocken vor dem höchsten Punkt der Tour. Eins steht fest: ab jetzt ist das Bergmutton gefragt. Die dicken Steigungen stehen vor der Tür. Also: aufi auf aufn Berg 😉

In diesem Sinne, cheers sagt Mister Mutton.

Ab durch die Büsche - abermals Rheumaprävention

Ab durch die Büsche – abermals Rheumaprävention

Grenzstreifen

Grenzstreifen

Rüttel die Katz

Rüttel das Mutton

Jupp!

Jupp!

sehr abgeschiedenes Gedenken in der SBZ?

sehr abgeschiedenes Gedenken in der SBZ?

blühende....

blühende….

....Land.....

….Land…..

....schaften?

….schaften?

Da kommt doch was...

Da kommt doch was…

...auf mich zu!!!

…auf mich zu!!!

Regenpause :-)

Regenpause 🙂

 

 

 

 

 



Aktionen

Informationen

1 Antwort zu “Tag 6 – Prärie, nen Regenschauer und ne „Zonenbleibe“ ;-)”

  • Nervensäge sagt:

    Hach, schön, wie du deine Reiseeindrücke beschreibst!
    Da häng ich mich doch gleich mal an dein Hinterrad und fahre mit! Mal sehen, wer zuerst die Bergspitze erreicht! 😉
    Tretende Grüße!

Schreib einen Kommentar

Du kannst diese Tags verwenden : <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>