Das große Finale!!!

21 07 2014

Tach zusammen,

es wird Zeit für den letzten Etappenbericht und das Fazit zur absolvierten Tour.

Am letzten Tag des Tripps sollten noch einmal ein paar Kilometerchen und vor allem Höhenmeterchen zusammenkommen. Da das Frühstück in meiner Unterkunft bereits gegen 6:30 Uhr verzehrbar war, vergeudete ich nicht viel Zeit, um auf mein Bergfahrrad zu kommen. Der Plan sah vor, an diesem Tag ie „läppischen“ 50 km bis Blankenstein und so zum Ende des Rennsteigs zu fahren und im Anschluss den Rest meiner Grenzerfahrung zu bewältigen und in abgeschätzten 35 km das Dreiländereck (Tchechien, Sachsen, Bayern) bei Mittelhammer zu erreichen.

Ok, dachte ich mir, auf geht es. Und so schwang ich mich für meine Verhältnisse doch relativ früh gegen 8:15 Uhr auf mein Ross und pedalierte gen Osten.

Die ersten 50 km waren dann auch schnell gegessen auf dem letzten Stück des Rennsteiges, der, nun durch Schiefergebirge und Frankenwald verlaufend, nicht mehr sooo attraktiv war, wie noch an den beiden Tagen zuvor. Egal.

In Blankenstein erstmal Nachschub beim örtlichen Disounter ordern und in diesem Zusammenhang gleich noch ne Thüringer Rostbratworscht konsumieren, klasse :-)!

Danach kam die erste kleine Ernüchterung, auf die noch weitere folgen sollten: Blick auf das GPS-Gerät – Entfernung bis zum Ziel: 53 km. Klasse, Lasse. Ordentlich verschätzt und bei einem anvisierten Geschwindigkeitsdurchschnitt von 15 km/h wird es mit der Mietwagenabholung in Hof gegen 15 Uhr wohl eher nüscht…

Dann die zweite Herausforderung: Raus aus dem Saaletal führen Wege mit Steigungen, die einem bei über 30 Grad im Schatten so tierisch auf d… E… oder d…S… gehen können, dass man sich kurz eingestehen will, wie b… man eigentlich ist. Das Gefühl, den antizipierten Geschwindigkeitsdurchschnitt noch einmal zu reduzieren, ist in diesem Zusammenhang kein sonderlich gutes. Aber man besinnt sich schnell auf das, was wesentlich ist: Nimm es, wie es kommt und lass den Stress zurück… Wer meckern kann, hat eh zu viel Reserven:-)

Also nüscht wie raus aus m Saaletal gen Dreiländereck. Nach hitzigen Km bergauf und bergab war ich kurz vorm Ziel, als mich ne Biene schön am Hals erwischte und ihren Stachel versenkte. 4 km vorm Ende, muss das denn sein?! Der allerigische Schock blieb aus, nur die Schmerzen blieben und so kurbelte ich die letzten Meter zum Tourziel. Endlich, geschafft! Törö, herzlichen Glückwunsch!!!!

Wenn nur nicht das Wasser alle wäre… Es nicht so heiß wäre und ich nicht noch 15 km gen Hof radeln müsste, wo das Mietauto nun schon länger als gedacht auf mich wartete… Aber nach Hof geht es ja nur noch bergab (dachte ich :-)). Man ahnt es schon: Auf und ab. Ersteres hatte ich verdrängt. Nur durch die Offenherzigkeit einer bayerischen Mutter, die mir erlaubte, frisches Trinkwasser zu zapfen, gelang es mir, nicht völlig dehydriert dem Mietvehikel entgegenzustrampeln. Dass Hof in einer Senke liegt, ist nett; dumm nur, dass Europcar auf der anderen Seite des Talkessels liegt. Nunner und wieder nauf!!! Gegen 16:30 Uhr erreichte ich endlich die Mietstation und wurde mit nachdenklicher Miene bedacht, als der Dame am Empfang gewahr wurde, dass ich zusammen mit meinem Bergfahrrad die Autoreise antreten werden…. Naja… n Smart habe ich wohlwissentlich ja nicht geordert und das Rad passte dann auch ganz entspannt in den giftgrünen Corsa.

Ab nach Nischelstadt und die Familie heimgesucht. Am gleichen Tag hieß es dann noch auf ins Sauerland, wo ich, tiefenentspannt gegen 4 Uhr morgens ins Heiabettchen fiel…

116,2 km per Rad wurden in 6:57 h effektiver Fahrzeit absolviert. Dazu kamen noch einmal 1818 hm bergauf. Krönender Abschluss, würde ich sagen.

Törö und Jippi.

Auf auf zu neuen Ufern

Auf auf zu neuen Ufern

Der Endpunkt des Rennsteigs in Blankenstein

Der Endpunkt des Rennsteigs in Blankenstein

A9 im Saaletal

A9 im Saaletal

Dreiländereck....

Dreiländereck….

...geschafft

…geschafft

provisorischer Grenzstein...ähm Pfahl?!

provisorischer Grenzstein…ähm Pfahl?!



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