Tag 4 – die Fortsetzung

30 07 2011

So, nach einer ausgiebigen Rast direkt an der Heizung im Gipfelhaus des Großen Inselsberges, kombiniert mit einer Thueringer plus Erdappelstaebchen, ner Spezi und nem Kaennchen Kaffee rang der Mutton-Express sich in Anbetracht der zu schnell rennenden Zeit durch, wieder ordentlich auf dem Rennsteig durchzustarten. Der Name war also zumindest erstmal wieder Programm und es ging gleich ab auf ne rasante Abfahrt durch den dichten, heute sich nicht mehr verziehenden Nebel. Der sorgte den Rest der Etappe fuer gespenstische Stimmung, vor allem, wenn aus dem Nichts eingehuellte Wandersleut oder andere Bergfahrradfahrer auftauchten.
Der Regen meinte ab dem Großen Inselsberg zumindest, es reicht fuer heute. Und so flogen uns die Naesse und der Dreck nur von Unten um die Ohren. Schlammpackung quasi gratis 🙂 Nicht nur fuer uns Pedalritter sondern auch fuer die Raeder und die restliche Ausruestung sind solche Verhaeltnisse Herausforderungen, die es erstmal zu bestehen gilt. Axels rechter Radschuh meinte dann auch an einem der zahlreichen Anstiege, er muesse sich zweiteilen in Sohle und Restschuh. 🙁 bequemes Fahren sieht anders aus und Abhilfe ist nicht wirklich in Sicht. Morgen ist Sonntag und somit werden wir ihm zur Not den Fuß an die Pedale tapen 😎

Der Endpunkt der heutigen Etappe ist das thueringische Oberhof. Wir erreichten es nach einer sehr kraftkostenden effektiven Fahrzeit von 6h:02min:09s, gewuerzt durch ein staendiges Auf und Ab, welches sich vor allem durch die Naesse teilweise zu sehr anspruchsvollen Passagen mauserte. Aber das erwaehnte ich ja nun schon mehrfach. Also weiter mit der obligatorischen Statistik, erweitert durch eine aktuelle Temperaturangabe im nebeligen Oberhof von 10 Grad. Fleißig gesammelte Hoehenmeter von 1834 Punkten auf einer Distanz von „gerade einmal“ 71,30 km, immerhin zureckgelegt in einem 11,8 er Geschwindigkeitsschnitt. Fehlt noch die Maximalgeschwindigkeit fuer heute: 60,14 km/h.

Die Suche nach einem Schlafplatz gestaltete sich auch nicht so problemlos, wie gewohnt, weil ein Zimmer genau vor unseren Augen vermietet wurde, das Sporthotel astronomische Preise fuer eine Schlafgelegeheit wollte und in einer anderen Pension die russische Nationalmannschaft der Langlaeufer Quartier bezogen hatte. Letztlich fanden wir eine Lokalitaet, die voellig neu gemacht wurde und nach Aussage der Hausherrin ihr bestes Zimmer zu sein scheint. Demzufolge war sie auch nicht wirklich erfreut, dass wir verdreckten Rennsteigradler ausgerechnet an ihrer Haustuer klingelten. Sei es drum. Wir durften dann doch eintreten, natuerlich nachdem wir uns gesaeubert hatten. Auch die Raeder kamen gluecklicherweise in den Genuss einer Dusche.

So, die Pizza wird nun auch in meinem Koerper angemessen verarbeitet und schmeckte noch einmal besser, weil es sich unerwartet schwierig gestaltete sie hier in Oberhof ueberhaupt aufzutreiben.

Nun denn, das Mutton ist echt muede von Kaelte, Naesse, Schlamm und Hoehenmetern, sodass jetzt gleich die Rolllaeden fallen 🙂
In Anbetracht der akut vorherrschenden Muedigkeit bitte ich eventuelle Unfeinheiten in den Formulierungen etc. zu entschuldigen. Rechtschreibfehler duerft ihr, sofern ihr welche findet, natuerlich behalten 🙂

So denn. Beste Grueße vom Rennsteig und bis morgen denne.

Ach noch eins: vielen lieben Dank fuer die Kommentare. Bitte seht es mir nach, wenn ich sie nicht persoenlich beantworte. Ich hoffe und denke aber, dass ihr dafuer Verstaendnis habt.

Gutes Naechtle, maeh maeh 😉



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