Mission 2 abgeschlossen

8 08 2012

Das Sauerland hat mich wieder und mit Bergen sowie gutem Wetter empfangen. Nach meiner Pause in Greven radelte ich im Hand/Pedalumdrehen direkt nach Münster und war überrascht, wie schnell das dann doch ging. Der nächste Rastpunkt sollte die Bäckerei von der Hinfahrt werden, und auch diese tauchte wie aus dem Nichts auf… Rückenwind kanns nicht gewesen sein, denn der bließ weiter teilweise kräftig aus Süd-West. Egal, nach 3:40 h gönnte ich mir erstmal ein ordentliches Stück Pflaumenkuchen, gepaart mit Kaffee und einem sehr gesunden braunfarbigen Mixgetränk 🙂 Sollte es denn wir klich so harmonisch weitergehen?! Nicht ganz, denn ich hatte noch das gehasste Hamm vor mir (hat sich wieder nicht von einer besseren Seite gezeigt) und dann noch ein paar Anstiege Richtung Werl, Wickede und letztlich Menden.

Aber hey, nach 142,9 km, 6:27 h reiner Fahrzeit und einem Gesamtanstieg von 523 hm bin ich 16:59 Uhr im Hometown eingetroffen und habe beschlossen, mir erstmal ordentlich Elektrolyte zuzuführen sowie den morgigem Tag ganz der Material- und Muttonpflege zu widmen.

Ein paar Fotos der Tour werde ich entweder heute oder dann morgen im Laufe des Tages ergänzen.

Bis dahin erstmal.

Der Mister wünscht euch eine schöne Restwoche:-)!



Greven hat mich wieder…

8 08 2012

Einen wunderschönen Tag wünsche ich. Heute startete ich pünktlichst unpünktlich gegen 9 Uhr in Andervenne und trat den Kampf mit dem Gegenwind an. Er bläst zwar nicht mehr ganz so stark, aber man hat das ständige Gefühl einer Steigung. Sei es drum, ein gutes Training ist es allemal und so kurbelte ich die erstem 2,5 h nach Greve und war schon nach gut 1,5 h wieder im bevölkerungsreichsten Bundesland. Jetzt gibts erstmal ne Cola und ein Hähnchenbrustbaguette. Wohl bekomms;-)



143 plus

8 08 2012

So. Nach einer effektiven Fahrzeit von 6:14 h und 143,6 km bin ich am Nachmittag in Andervenne im Emsland angekommen. Herrliches, doch am Ende auch etwas zähes Dahinrollen bei bestem Wetter bestimmten die Tagesordnung. Die Route führte über Hamm, Münster, Greven, Hopsten und Freren. Hier dominiert flache Weite, Mais, Naturdüngergeruch und Dorfflair-auch mal nett, aber Berge sind unandingbar;-)
Am heutigen Ruhetag fuhren mein sehr guter Gastgeber und ich ne kleine 35 km Radrunde durch die Gegend, gepaart mit Currywurst/Pommes und nem Eis. Wenn schon, denn schon. Es heißt Kalorien sammeln, denn morgen geht es auf gleichem Weg wie am Montag gen Heimat, allerdings mit Gegenwind und etwas mehr Steigung. 8 h Fahrzeit könnten da schon drin sein.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Tag und mir dazu gutes Sitzfleisch sowie gute Beine ;-).



zwischen Feld und Wiesen

6 08 2012

22 km trennen mich von meinem heutigen Zielort Andervenne. Das Wetter hält weiter und auch der Wind meint es noch immer teilweise gut mit mir. Das Radeln hier im Norden ist schon ein Genuss (mal mit 🙂 ). Münster, die für mich bis jetzt radlerfreundlichste Stadt in Deutschland ist das Tor zum Bikeeldorado. Überall Radwege, stressfreies Dahinrollen, wie es Master Nils liebt und dabei wenig los. Üppig bestellte Felder, ein dezenter Güllegeruch und Ferienstimmung runden das Ganze ab. Gut gut, ich ziehe mal weiter des Weges. Bis demnächst. Törö.



Zwischenbericht

6 08 2012

Es ist 11:16 Uhr und ich habe jetzt schon 2,5 h und 57 km hinter mir. Es läuft. Als ich an der Schwelle vom Norden des Sauerlandes zum Tiefland stand, dachte ich kurz, dass ich die Nordsee schon sehen kann. Die höchsten „Berge“ scheinen künstliche Anhäufungen tierischer Exkremente zu sein;-) Wer es mag, das Flache, kommt hier voll auf seine Kosten. Der Wind und das Wetter meinen es auch sehr gut mit mir und der Weg ist angenehm ruhig. Naja, bis auf ein kleines intensives Zwiegespräch mit einem älteren KFZ-Fahrer, der in Hamm meinte, mir einen gesunden Abstand von weniger als einem halben Meter zu gönnen. Auf meine doch höfliche Bitte, zukünftig etwas mehr Abstand zu halten brach eine rhethorisch und inhaltlich stupide Hölle los, die mich zum etwas zynischen Fazit kommen ließ, dass sowas nur die Zeit regelt. Hoffentlich nimmt er bis dahin keinen unschuldigen Radler auf die Hörner und hat die Straße stets für sich. Komplettiert wurde das ganze von einer desolaten Radweginfrastruktur in diesem Moloch Hamm, was einen förmlich dazu zwang, auf die Straße auszuweichen. Ob zahlreiche Ausfahrten für Radler ungefährlicher als der fließende Verkehr sind, wage ich zu bezweifeln. Egal. Hauptsache, die PS dürfen sich frei entfalten. Sei es drum. Die Welt ist schön;-)
So. Ich genieße jetzt meinen Kaffee in der Sonne, esse belegte Brote von daheeme und erfreue mich meines Lebens. Bis später. Mäh sagt der Mister



Auf ein Neues

6 08 2012

Es ist 7:16 Uhr und der Kaffee läuft. Heute erwartet mich eine Zweiländertour mit kurzem Zwischenhalt in Münster. Ganze 4xx hm gilt es auf einer Strecke vom 139 km zu überwinden. Die Beine freuts, andere Bereiche eher weniger;-). Die Slicks sind montiert und so erwarte ich einen Schnitt über 20 km/h. Das Wetter sollte sich aber auch so langsam ans Bessern machen. Ein nasses Hinterteil ist bei diesen Bedingungen fast schon vorprogrammiert. Lassen wir uns überraschen. Jetzt wird erstmal ausgiebig gefrühstückt. Wohl bekomms. Der Mister Mutton.



1. Mission beendet

4 08 2012

Hallo zusammen,

nachdem Master Nils und Mister Mutton einen Tag in Radabstinenz verbrachten, sich das doch sehr beschauliche Limburg intensiv betrachteten, beinahe eine Kanutour auf der Lahn vollzogen (was nur daran scheiterte, dass der nächste Kanuverleih a) weiter weg und b) übertrieben teuer war) und sich dann doch mit unserere netten (bis dato strikt kanuabstinenten) Gastgeberin zusammen  für eine gediegene Grillsession inmitten des Westerwoods entschieden, ging es am gestrigen Tag dann fast unmittelbar ins Sauerland zurück. Master Nils, des Mountainbiketerrains wohl doch etwas überdrüssig, bestand unumstößlich darauf, den Rückweg komplett rennradtauglich zu gestalten 🙂 Er kaufte dafür sogar in Limburg noch ein passendes USB-Kabel für das GPS, damit der Navigator Mountainmutton auch dieser Ausrede entledigt werden konnte und so half alles nix: Abschlussetappe auf Asphalt mit 131 km Gesamtdistanz.

Gegen 8 Uhr sollte es losgehen, einzig mein Schlauchventil des Vorderrades hatte etwas dagegen und verabschiedete sich während des Aufpumpens auf Asphaltdruck. Sowas ist mir tatsächlich bisher noch nicht untergekommen und so dauerte der Schlauchwechsel aus Verwunderungen und Vorsicht eine Minute länger 🙂

Also nach der obligatorischen Abschieds- und Aufbruchsszenerie gings dann auch wirklich 9 Uhr los und wir radelten in brütender Hitze, tollen Abgasen und „rücksichtsvollen“ KFZ-Fahrern gen Norden.

Viel gibts da eigentlich nicht zu berichten. Während wir in Siegen knapp dem Regenguss entkamen, kurz vor Krombach Mittagspause einlegten und am Biggesee dann doch nen Schauer abbekamen, verlief die Tour schweißtreibend aber zielstrebig schnell. In 6:28 h erreichten wir den Zielort exakt bei km 131. Auf den letzten 10 km gab es für das Bergmutton noch ein versöhnliches Ende mit einer kleinen Semigeländeetappe von vielleicht 3 km. Ich nehme was ich kriegen kann 🙂

Alles in allem: Es war eine gelungene Tour mit vielen neuen Eindrücken, einer intensiven Naturerfahrung mit einem Anteil von mehr als 90 % auf dem Hinweg, einem sehr angenehmen Miteinander zwischen Master und Mister (es war laut Aussage des Masters nicht die letzte Radtour (wir werden sehen;-))), ein sehr angenehmer Aufenthalt im WW und einem Belastungstest fürs Hinterteil (Schlussetappe).

In diesem Sinne besten Dank an Master Nils, Frau A. und an alle, die hier gelesen und auch kommentiert haben.

Übermorgen steigt die nächste, kleine Tour. Solo 140 km Rennrad gen Norden ins Emsland, ein Tag Pause und dann zurück. Ob ich was schreibe, weiß ich noch nicht… Ihr werdets ja sehen:-) So denn. Ich begebe mich wieder auf die Regenerationswiese. Bis die Tage, Mister Mutton.



The Westerwood hat uns

2 08 2012


Die Statistik vorweg: 1479 hm, 62,67 km, 4:53 h, gefühlte 30 Grad (O-Ton Master Nils: „mindestens“)

Unser Schlachtplan für diesen Tag sah vor, relativ zeitig in Siegen die Zelte abzubrechen, um der angekündigten Mittagshitze nicht vollends ausgesetzt zu sein, zumindest radelnd. Mission impossible. Der erste Plattfuß an Nils Hinterrad machte uns den ersten Strich durch die Rechnung. Glaubt es oder lasst es: das mutton war pünktlich;-). Also ne halbe Stunde später an den Start gegangen und wir wurden gleich mit dem ersten Anstieg belohnt, der sich über eine Stunde hinzog. Wacker durchhaltend radelten wir durch das durchaus idyllische Siegerland und wurden nach circa 2h von schleifenden Bremsen und dem zweiten Plattfuß an Nils Fahrrad gebremst. Ne Tour ohne Pannen ist keine Tour, reden wir es schön! Nach einer weiteren Verzögerung und mittlerweile soliden 25 Grad kämpfen wir uns unter der sich toll in das Tal integrierenden A45 zum nächsten Anstieg durch, der uns noch mal alles abverlangte. Danach war das Gröbste geschafft, aber unser Zeitplan vollends halt- und belanglos geworden. Sei es drum. Wir fuhren die letzten knapp 2 h stellenweise den schönen und sich für weitere Projekte anbietenden Rothaarsteig entlang, legten noch nen kurzen Stop beim Discounter ein und finishten kurz vor 16 Uhr, wo wir mit einladend ausladender Gastfreundschaft empfangen wurden. Kurzes Informbringen des Stylings und dann ab in das beschauliche Wetzlar, um an der projektträchtigen Lahn den Biergarten zu bevölkern. Wohl bekomms. 🙂